© Robert Pongratz

 

30 Jahre Odenwälder Shanty Chor

September 2019

 

Vor ziemlich genau dreißig Jahren
bin ich zum ersten Mal nach Weinheim gefahren,
weil meine Firma es so wollte,
dass ich bei Trans-o-flex arbeiten sollte.

Der Auftrag zog sich sehr lange hin,
weswegen ich in Großsachsen gelandet bin.
Ich hatte ein Zimmer in der Pension „Zur schönen Aussicht“,
leider war die Vermieterin wohl nicht ganz dicht.

Als Martin Theobald dann das Lamm übernahm,
endlich frischer Wind ins Dorfleben kam.
Schon ein paar Monate später habe ich bei ihm gewohnt
und das hat sich für beide Seiten gelohnt!

Danach hat Lammwert‘s Gerd die Kneipe und mich übernommen,
so bin ich durch ihn zum Odenwälder Shanty Chor gekommen.
Ich war total überrascht, traute kaum meinem Ohr!
Im Odenwald? --- Ein Shanty Chor?

Inmitten völlig trockener Umgebung?
Heute bitte ich vielmals um Vergebung,
weil inzwischen ist mir völlig klar,
dass der OSC besser als jeder Chor an der Küste war!

Denn kurz nach dem Anfang merkte ich schnell:
Die sind nicht einfach nur gut, sondern sensationell!
Der komplette Chor und auch die Solisten
sind allesamt echte Spezialisten!

Am Anfang – die ersten Male – muss ich gestehen,
hatte ich Probleme den Dialekt zu verstehen.
Aber nach ein paar Schoppen und einiger Zeit
verstand ich plötzlich fast alles, liebe Leut!

Von Matz die Musik und von Manfred die Texte,
diese tolle Mischung ist für mich einfach das Höchste!
Die Geschichten von Schann Scheid‘s Reisen um die Welt
werden mit viel Fantasie und viel Liebe erzählt.

Dazwischen dann aber auch immer mal wieder
gefühlvolle, lustige und witzige Lieder.
Es gibt aber auch wirklich sehr traurige, bei denen
laufen - bei sensiblen Gästen - sogar ein paar Tränen!

Von einer der ganz besonderen Geschichten
möchte ich hier kurz nochmal berichten.
Sie hat mir tatsächlich von allen
einfach am besten gefallen!

Es geht dabei um breitere Räder,
brerare Rera versteht halt nicht jeder.
Ich habe darüber sehr herzlich gelacht,
denn das hat mir wirklich viel Freude gemacht.

Der OSC existiert jetzt seit dreißig Jahren,
drum bin ich wieder nach Saase gefahren
und ich muss sagen: „Ich komme gerne hierhin,
weil ich Teil der großen Fangemeinde bin!“


Zur neuen Show im nächsten Jahr
komme ich wieder, das ist für mich klar.
Der OSC ist mir die 400-Kilometer-Reise wert!

Alla, ma sieht sisch!       Euer Robert