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Hackfleisch
Hähnchen
Hasen
Hausmannskost
Hefe
Hefeteig
Heidekorn
Heidenmehl
Heidensterz
Hirsch
Hochrippe
Hofmeister-Butter
Honigreste
Hopfen
Hüfte
Hühner- oder Hähnchenfleisch


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hackfleisch
Es schmeckt lecker, ist besonders vielseitig, schnell zubereitet und dazu noch preisgünstig!

Für die schnelle und preiswerte Küche ist Hackfleisch heute unverzichtbar. Dabei ist es auch noch besonders vielseitig und steht bei Kindern hoch im Kurs. Die Kinder können es leichter kauen als die langen Fasern ganzer Fleischstücke. Leider bietet das stark zerkleinerte Fleisch eine gute Angriffsfläche für Bakterien und verdirbt sehr schnell. Deshalb sollte man Gehacktes immer frisch einkaufen, umgehend in den Kühlschrank legen und - soweit möglich - noch am selben Tag verbrauchen. Fertig zubereitet und tiefgefroren bleibt Gehacktes bis zu drei Monate frisch.

Gemischtes Hackfleisch oder auch Gehacktes halb und halb bezeichnet eine Mischung aus zwei Sorten Gehacktem von bis zu 30 Prozent Fett. So zum Beispiel Schweine- und Rindergehacktes oder Lamm- und Rindergehacktes.

Tatar oder Beefsteak ist aus Rindermuskelfleisch ohne Sehnen mit höchstens 6 Prozent Fett.

Rindergehacktes macht man aus sehnenarmen Rindfleisch mit einem Fettanteil von höchstens 20 Prozent. Es eignet sich zum Beispiel für Fleischklöße.

Schweinegehacktes besteht aus Schweinemuskelfleisch mit einem Fettanteil von höchstens 30 Prozent. Es schmeckt zum Beispiel hervorragend in Salbeifrikadellen.

Lammgehacktes wird aus Lammmuskelfleisch gewonnen. Daraus werden zum Beispiel die Cevapcici hergestellt.

Mett, Thüringer Mett, Häckerle ist aus Schweinegehacktem mit einem Fettanteil bis zu 35 Prozent, mit Gewürzen, Salz und Zwiebeln fertig zubereitet.

Kalbsgehacktes bereitet man meist aus Kalbsschnitzel. Es wird vom Fachgeschäft auf Bestellung hergestellt.


Grillen: Die gewürzte Hackmasse zu kleinen Kugeln formen und diese auf Schaschlikspieße stecken. Auf dem Grill heiß garen.

Einfrieren: Die Hackmasse würzen, zu Kugeln formen und in Gefrierbeutel geben. Mit dem Nudelholz flachdrücken und ins Gefrierfach legen.

Panade: Die Hackmasse würzen und zu kleinen Kugeln formen. Danach in frisch geriebenem Paniermehl wenden und in heißem Fett braten.

Mandelkruste: Die Hackmasse würzen, zu Kugeln formen. Mit verquirltem Ei bestreichen, in Mandelblättchen wälzen und in heißem Fett braten.

Gefüllter Braten: Die Hälfte der Hackmasse in eine gefettete Auflaufform drücken. Eier und Möhren hineinlegen, mit der übrigen Hackmasse verschließen und im Backofen braten.

Hackfleisch-Kranz: Die gewürzte Hackmasse in eine gefettete Kranzform füllen. Gut festdrücken und im Backofen durchbraten.


Tipp: Schabefleisch oder auch Beefsteak-Tatar wird rohes Fleisch ohne weitere Zutaten genannt. Es wird in der Regel aus dem Filet oder der Lende des Rindes hergestellt. Seine wichtigsten Merkmale sind absolute Frische und so gut wie kein Fett.

Hackfleischbällchen lassen sich gleichmäßig mit einem Eisportionierer formen: Kugeln damit abstechen und vorsichtig ins Bratfett gleiten lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hasen
Am besten schmecken junge Hasen, die mindestens drei, aber höchstens 6 Monate alt sind.

 

Heidekorn
In Österreich wird der Buchweizen Heidekorn genannt.

 

Heidenmehl
In Österreich wird der Buchweizen auch als Heidekorn bezeichnet. Deshalb wird das Buchweizenmehl auch Heidenmehl genannt.

 

Heidensterz
Buchweizenmehl in heißem Fett geröstet und zerkleinert (siehe unter Sterz)

 

Hirsch
Hirschfleisch wird fast immer zur Zubereitung gebeizt. Es ist fettarm und daher leicht verdaulich, allerdings ist es auch sehr trocken.

 

Hühner- oder Hähnchenfleisch
Hähnchenfleisch liefert hochwertiges Eiweiß und enthält wichtige Spurenelemente wie Eisen, aber auch Zink und Selen. Die beiden letzteren unterstützen das Immunsystem. Selen bildet wichtige Enzyme, die den Körper entgiften.

 

Hofmeister-Butter
Kräuterbutter (Petersilie, Senf und Pfeffer) zu Steaks und Grillgerichten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hefeteig
So wird's gemacht:
500 g Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken. 30 g frische Hefe hineinbröckeln, mit 250 g lauwarmer Milch auflösen und mit etwas Mehl vermischen. Den Teig zugedeckt ca. 15 Minuten gehen lassen.

Dann 60 g zerlassene Butter, 60 g Zucker, 2 Eier und 1 TL Salz verrühren und mit dem Vorteig verkneten, bis er glatt ist und sich von der Schüssel löst. Den Hefeteig mit einem Tuch abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Hefeteig lässt sich prima einfrieren. Zum Backen einfach tiefgefroren in der lauwarmen Milch oder Wasser auflösen.

Hefeteig zieht sich beim Verrühren leicht am Knethaken des Rührgerätes hoch. Das passiert nicht, wenn man den Haken vorher dünn mit etwas Speiseöl bestreicht.

Der Hefeteig wird besonders locker und schmeckt herzhafter, wenn man ihn statt mit Milch mit Joghurt oder Kefir zubereitet.
Außerdem trocknet das Hefegebäck später nicht so schnell aus. Die Hefe einfach mit etwas Zucker verrühren; sie löst sich so auch ganz leicht auf.

Hefe geht manchmal nicht auf, weil der Teig an einem zu kühlen Ort steht oder die Hefe nicht mehr frisch genug war und dann büßt sie ihre Triebkraft ein. Der Teig lässt sich noch retten, wenn man ihn mit ca. 1 TL Backpulver bestreut und danach sofort bäckt. Durch die Ofenhitze entwickelt das Backpulver seine Triebkraft, der Kuchen geht auf und wird sehr schön luftig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hochrippe
Das durchwachsene Fleisch der Hochrippe ist von feinen Fettäderchen durchzogen - ein Zeiche für besonders saftiges Fleisch.

 

Hefe
... wird normalerweise in lauwarmer Milch oder Wasser aufgelöst. Für süßes Gebäck kann man die Hefe aber einfach mit 1 TL Zucker in einer Tasse verrühren. Sie wird dann flüssig und lässt sich viel leichter weiter verarbeiten.

Hefereste halten sich länger frisch, wenn man sie mit etwas Mehl bestäubt, in eine Klarsichtfolie wickelt und dann im Kühlschrank aufbewahrt.

 

Honigreste
... unter ständigem Schütteln im geschlossen Glas auflösen. Dann nur noch etwas Öl zufügen und würzen - fertig ist eine aromatische Salatmarinade.

 

Hähnchen
... erhalten eine pikante Würze, wenn man vor dem Grillen an Brust und Keulen dünne Scheiben Kräuterbutter unter die Haut schiebt. Die Butter gibt das Aroma an das Fleisch ab, kann aber nicht verbrennen, da die Haut vor zu großer Hitze schützt.

Es bekommt auch eine schöne, knusprige Haut, wenn man es zwischendurch im Backofen von allen Seiten mit einer Mischung aus Butter, Olivenöl und getrockneten Kräutern bestreicht.

 

Hüfte
Das Fleisch der Hüfte (vom Rind) hat eine lockere Faserstruktur und ist von feinen Fettäderchen durchzogen. Das macht es so zart und saftig. Die Hüfte ist bestens zum Braten und Schmoren, aber auch für deftige Gerichte wie Rouladen, Beef- oder Hüftsteak geeignet.

150 g Rindfleisch enthalten die empfohlene Tagesration an Vitamin B12 für Erwachsene. Dieses Vitamin wird vom Menschen fast ausschließlich über tierische Lebensmittel aufgenommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hausmannskost
So richtig fein wie die französische Küche war die deutsche Küche nie. Eher deftig und rustikal, vor allem sättigend, Hausmannskost eben. Aber das soll die Mahlzeit ja auch sein, sie soll den Hunfer stillen und sie soll schmecken. Natürlich soll sie auch gesund sein und das ist richtige Hausmannskost auch, weil sie weitgehend auf vorgefertigte Produkte, Geschmacks- und Konservierungsstoffe verzichtet.

Das Kochen hat sich im Laufe der Jahre verändert. Aber es war stets Frauensache, weshalb der Begriff Hausmannskost gar nicht so richtig passt. Gut möglich ist aber, dass sie dem Mann und Ernährer - dem Hausmann - schmecken sollte. Noch in den kargen Nachkriegsjahren war es hierzulande üblich, dass der Vater zuerst nahm und dann auch noch Nachschlag bekam.

Typische deutsche Hausmannskost ist deftig, traditionell und rustikal. Die vollständige Mahlzeit umfasst drei Gänge. Vorweg wird eine Suppe servier. In anderen Ländern ist das anders, in Asien z.B. schließt die Suppe das Essen ab.

Vorweg eine gute Suppe
Suppen sind meist gebunden und deftig:
Ochsenschwanzsuppe, Gulaschsuppe, Blumenkohlsuppe, Erbsensuppe, Kartoffelsuppe und Linsensuppe sind die bekanntesten Vertreter der Familie der Vorsuppen. Die beste Grundlage für eine Suppe ist eine anständige Fleischbrühe, die dann verfeinert wird.

Die Fleischbrühe muss lange bei niedriger Temperatur und im offenen Topf köcheln, das dauert natürlich. Es lohnt sich also, gleich eine größere Menge zuzubereiten und sie für eine spätere Verwendung einzufrieren.

Grundrezept Fleischbrühe


Der Braten ist der Höhepunkt
Nach der Vorspeise folgt das Hauptgericht. Fleisch, Beilage und Gemüse ist das Trio auf dem Speiseteller.

Ein guter Braten ist dabei die Krönung der Kochkunst. Fleischstücke, die gebraten werden sollen, müssen von bester Qualität sein. Gute Fleischqualität kann man erkennen. Das Fleisch ist nicht absolut mager, sondern mit Fett durchwachsen. Das hält den Braten schön saftig und Fett liefert Geschmack. Ganz magere Fleischstücke sind lange nicht so aromatisch wie marmorierte. Ein Fleischstück mit Fettrand ist zudem weniger gefährdet, auszutrocknen. So hält die Kruste den Schweinebraten saftig. Auch am Roastbeef belässt man die schützende Fettschicht. Vor dem Aufschneiden kann man sie immer noch abtrennen.

Die besten Bratenstücke
vom Schwein:
Keule (Schinken), Rücken, Filet, Schulter (zum Schmoren)

vom Rind:
mittlerer (hoher) Rücken, hinterer Rücken, Roastbeef, Filet, Hüfte, Blume, Schulter, Hals, vorderer Rücken, Keule (zum Schmoren)


Die Sauce zeigt den Meister
Zum Braten gehört stets eine Sauce und die muss richtig gut sein, denn an der Qualität der Sauce erkennt man den Meisterkoch.

Braune Grundsauce


Das Gemüse der Saison
Gemüse ist die Beilage Nummer eins. Dabei ist das Gemüse der Saison die beste Wahl. Im Winter werden viele Kohlsorten frisch und günstig angeboten.
Porree, Rotkohl, Rosenkohl, Wirsing, Steckrüben und Spinat wachsen auch noch bei tiefen Temperaturen und der Grünkohl braucht sogar Frost, um genießbar zu werden.


Kartoffeln, Spätzle oder Klöße
Dritter im Bunde der Tellerfreuden ist die stärkehaltige Beilage, zum Beispiel die Kartoffel. Sie stammt von der Westküste Südamerikas. Vor ihrem Siegeszug durch Europa war gekochter Getreidebrei die wichtigste Beilage zu Fleisch.

Da ist die Kartoffel doch ein kulinarischer Fortschritt. Kartoffeln sind Alleskönner, sie werden gekocht und zu Brei gestampft, gerieben, gebraten oder zu Klößen geformt. Im Süden Deutschlands und auch in Österreich stehen Mehlbeilagen hoch im Kurs. Nockerln und Spätzle, Dampfnudeln, Hefeklöße und Semmelknödel.


Die Mahlzeit ist noch nicht beendet, denn als Abschluss winkt ein Nachtisch. Neben dem klassischen Pudding bietet die Hausmannskost auch in dieser Sparte deftige Schlemmereien. Einfach köstlich!

Apfelgratin mit karamellisierten Walnüssen
Grießschmarren mit Früchtekompott
Marillenknödel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hopfen
Im Mittelalter hieß es, man soll nie ein Bierglas unbeaufsichtigt lassen. Den Inhalt tränken dann die Hexen und gewännen so neue Kraft. Ob es wirklich die Hexen waren, die das Bier schnell austranken? Die geheimnisvolle Kraft jedenfalls wurde dem Hopfen zugeschrieben.

Der Hopfen gehört zu den Hanfgewächsen. Er ist eine Kletterpflanze mit zackigen Blättern, als Heilkräuter und zum Bierbrauen sind nur die weiblichen Pflanzen mit den hellgrünen Zapfen verwendbar. Sie enthalten einen hochwirksamen Bitterstoff, der das Einschlafen fördert, außerdem ätherisches Öl, Gerbsäure und Harze. Neben der Verwendung als Schlafmittel wird dem Hopfen nachgesagt, nervöse Magen- oder Herzbeschwerden zu lindern. Auch auf Leber und Milz soll er einen heilsamen Einfluss haben.

Angewendet wird der Hopfen zum Beispiel als Tee. Ein bis zwei Teelöffel der Zapfen werden für eine Tasse aufgegossen. Wer es sich einfach machen will, darf mit gutem Gewissen zum Bier greifen. Bei einer aufkommenden Erkältung ist warmes Bier genauso ein beliebtes Hausmittel wie bei Schlafstörungen. Auch bei Nierenproblemen kann Bier - natürlich in Maßen genossen - helfen.