Dahoam is dahoam
November 1986
Gestern um neini auf’d Nocht in Hannover
schnapp’ i mei Toschn, Koffa und an Pullover.
Mei Züll is da Baohnhof. I denk’ an dahoam,
do wiards ma richti ums Herz gonz woarm.
Di Plotzresavierung hot aa net hing’haut.
Do hob i schen bled aus da Wäsch aussag’schaut!
Zan guatn Glick is da Zug wenigstns gfoahrn,
nocha bin i a glei a bissl ruhiga woarn.
Mein Goud, erscht Kassel, des is nou sou weit,
do hob i jo nou an Haufn Zeit.
Wall i im Zug eh net schloffn konn,
probiar is holt wiada und fang zan schreiben on.
I denk’ und denk’, es folt ma nix ein.
Reiß’ di zsamm, des konn net so schwiarig sein!
Hiatzt samma in Passau, es is viertel vur sechs.
I han an Hunga und iss a poar Keks.
Wann i im Novemba hoam eini foahr,
kimm i jeds Mol ins schwärmen, wirkli woahr.
Da bunte Herbstwold, die schneeweißn Gipfl;
I glaub’, do hot ma vom Glick an kloan Zipfl!
I woaß schon, da saure Regn – die hinichn Bam;
Trotzdem is es schen, dass i moan i tram.
Die saubaran Häusl rundumadum,
do schaugt ma si gern in da Gegend um.
In Linz kaf i mir a Krainerwurscht
fiarn Hunga und a Bier fiarn Durscht.
Danoch kimmt Sölztol, Leoben und Bruck.
I gfrei mi auf Frohnleiten, denk’ net mehr zruck!
Hiatzt dauerts nimma long, donn bin i daham;
Wovon i schon wieda seit an hoibn Joahr tram.
Es is imma so schen, wann i in Frohnleiten bin,
drum foahr i a öfta amol wieda durt hin.
Wo onderscht is es zwoar aa schen woarm;
Oba oans is gwiß: Dahoam is dahoam!