© Robert Pongratz

Dahoam is dahoam

November 1986

 

Gestern um neini auf’d Nocht in Hannover

schnapp’ i mei Toschn, Koffa und an Pullover.

Mei Züll is da Baohnhof. I denk’ an dahoam,

do wiards ma richti ums Herz gonz woarm.

 

Di Plotzresavierung hot aa net hing’haut.

Do hob i schen bled aus da Wäsch aussag’schaut!

Zan guatn Glick is da Zug wenigstns gfoahrn,

nocha bin i a glei a bissl ruhiga woarn.

 

Mein Goud, erscht Kassel, des is nou sou weit,

do hob i jo nou an Haufn Zeit.

Wall i im Zug eh net schloffn konn,

probiar is holt wiada und fang zan schreiben on.

 

I denk’ und denk’, es folt ma nix ein.

Reiß’ di zsamm, des konn net so schwiarig sein!

Hiatzt samma in Passau, es is viertel vur sechs.

I han an Hunga und iss a poar Keks.

 

Wann i im Novemba hoam eini foahr,

kimm i jeds Mol ins schwärmen, wirkli woahr.

Da bunte Herbstwold, die schneeweißn Gipfl;

I glaub’, do hot ma vom Glick an kloan Zipfl!

 

I woaß schon, da saure Regn – die hinichn Bam;

Trotzdem is es schen, dass i moan i tram.

Die saubaran Häusl rundumadum,

do schaugt ma si gern in da Gegend um.

 

In Linz kaf i mir a Krainerwurscht

fiarn Hunga und a Bier fiarn Durscht.

Danoch kimmt Sölztol, Leoben und Bruck.

I gfrei mi auf Frohnleiten, denk’ net mehr zruck!

 

Hiatzt dauerts nimma long, donn bin i daham;

Wovon i schon wieda seit an hoibn Joahr tram.

Es is imma so schen, wann i in Frohnleiten bin,

drum foahr i a öfta amol wieda durt hin.

 

Wo onderscht is es zwoar aa schen woarm;

 

Oba oans is gwiß: Dahoam is dahoam!