© Robert Pongratz

Susak, Jugoslawien

Juli 1994

 

Als Maria und ich vor ein paar Jahren

auf der jugoslawischen Insel Susak waren,

brauchten wir nicht lange zu suchen.

Wir hatten nämlich - auch ohne zu buchen -

von Freunden etwas über diese Insel erfahren.

 

 

Es gibt da einen wunderschönen Strand

und auch die Insel an sich ist interessant.

Die Freunde hatten uns dazu eingeladen,

dort unseren Urlaub zu verbringen und zu baden.

So fuhren wir hin, vor Neugier ganz gespannt!

 

 

Sie hatten wirklich nicht übertrieben,

Elisabeth und Gunter, die zwei Lieben;

auch Margarete hatten sie mitgebracht.

So blieben wir zunächst mal eine Nacht,

aber dann sind wir doch länger geblieben.

 

 

Eines Abends saßen wir im Restaurant

und hatten gerade die Karte in der Hand,

da kam jemand in das Lokal herein.

Ich dachte: Das kann ja wohl nicht sein!

Der schien mir irgendwie bekannt.

 

 

Ich schau’ genau hin, da fällt es mir ein:

Das könnte der Burgstaller Willy sein!

Aus alten Zeiten ein Schulkollege;

so kreuzen sich diesmal unsere Wege

bei einem Essen mit Schnaps und Wein.

 

 

Am nächsten Tag, so sagte er, wären

aus Frohnleiten da die ganzen „Seebären“.

Die Eibisbergers, Gruber Siegi und Wieser Gerd,

das war mir natürlich einen neuen Besuch wert!

Denn die „Seebären“ hatten etwas zu klären.

 

 

Am Abend darauf war der Jubel groß

und die Stimmung war echt famos.

Ich hab’ mich vor Lachen fast zerfranst,

der Willy hat auf dem Tisch getanzt.

Da kann man nur sagen: Hier ist was los!

 

Es war richtig toll und wirklich schön;

ein paar hatte ich dreißig Jahre nicht gesehn,

obwohl ich jedes Jahr in Frohnleiten bin.

Für mich war das Treffen ein Hauptgewinn!

Doch leider mußte ich um ein Uhr schon gehn.

 

 

Wir mußten nämlich um sechs Uhr raus,

zurück nach Deutschland, der Urlaub war aus.

Ich muß immer dran denken: Was wird sein

im nächsten Jahr? Die Welt ist so klein!

Damit ist diese Geschichte nun aus.